St. Erhard – Wildenau
Kirchenpatron der Filialkirche in Wildenau ist der Hl. Erhard. Der rechte Seitenaltar ist der Erhardaltar. Die Statue des Heiligen stammt ungefähr aus dem Jahr 1500 und zeigt den Heiligen im Bischofsgewand mit dem
Evangelienbuch in der Hand.
Chronologische Kirchengeschichte:
- ca. 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts
Burg und Dorf Wildenau entstehen, Gottesdienste in der Burgkapelle.
- Vor der Reformation: Wildenau gehört zur Pfarrei Floß.
- 1542 Landesherr Pfalzgraf Ottheinrich „verordnet“ Protestantismus,
Durchsetzung dauerte bis ca. 1556.
- 1557 Plößberg, Schönkirch und Wildenau bilden die Pfarrei Plößberg.
Unter Kaiser Ferdinand II (König von Böhmen) wurde das katholische
Bekenntnis wieder eingeführt.
- 1649 Unter Pfalzgraf Christian August von Sulzbach mussten alle
wieder Protestanten werden aber
1652 schuf der Pfalzgraf das Simultaneum – Gleichberechtigung
der Konfessionen.
Die Schlosskapelle Wildenau wird erste Simultankirche.
- 1900 Pfarrer Georg Bücherl kommt nach Püchersreuth (bis 1922),
beginnt die Simultanverhältnisse zu lösen und regt Kirchenbauten für
Wildenau, Püchersreuth und Wilchenreuth an, später auch für
Plößberg und Schönkirch.
- 03.05.1906 Grundsteinlegung der Kirche in Wildenau durch Pfarrer
Schönberger aus Massing.
- 18.11.1906 Benediction (= einfache Segnung, damit in der Kirche
Gottesdienst gefeiert werden durfte) durch Pfarrer Bücherl
- 23.06.1912 Endgültige Auflösung der Simultaneen Püchersreuth,
Wilchenreuth, Wildenau und Plößberg. Püchersreuth wird Pfarrkirche,
Wildenau Filialkirche.
- 05.09.1930 Kirchenweihe zu Ehren des Hl. Bischofs Erhard unter
Einschluss von Reliquien der heiligen Märtyrer Aurelius und Justinus,
Innocentia und Perpetua im Altartisch des Hochaltares.
- Bis 1965 hatte Wildenau neun eigene Pfarrer. Danach wurde die
Pfarrei vom Pfarrer aus Püchersreuth betreut.
- 2006 – 2007 Kirchenrenovierung innen und außen